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Die Mission Hans Sterneders

Menschheitsurwissen und Einweihungsweg

Der Mystiker Hans Sterneder

Als Hans Sterneder seine Laufbahn als Dichter begann, war er ein unbekannter Schriftsteller wie viele andere auch. Doch schon früh nahm er Tuchfühlung mit den Großen seiner Zunft auf und freundete sich mit vielen von ihnen an: mit Hermann Hesse, Hermann Löns, Hugo von Hoffmannsthal, den Literaturnobelpreisträgern Karl Gjellerup und Paul Heyse, und als väterlicher Freund und Gönner mit Richard Voß.

Doch schon der Beginn seines literarischen Schaffens ließ erahnen, dass sein Weg eine andere Richtung nehmen würde als die eines „normalen“ Schriftstellers. Es war um das Jahr 1912, wenige Monate, nachdem er von seiner Wanderschaft zurückgekehrt war, als zum ersten Mal der Ruf einer besonderen Aufgabe an ihn erging. Fritz Arno Weisse beschrieb es in einer Dissertation über Leben und Werk Hans Sterneders so:

„Das qualvolle Jahr, das der heimgekehrte Wanderer als Bahnbeamter in Gloggnitz am Semmering zubrachte, trug den schöpferischen Augenblick in sich. Heute sagt der Dichter darüber: ‚Gott legte eines Nachts seinen Finger auf mein Herz.‘ Und er musste sich hinsetzen und schreiben. Schreiben ohne Entwurf, ohne Plan. ‚Ich weiß niemals, wie das Ende der Geschichte sein wird, an der ich gerade arbeite. Ich schreibe nicht, sondern es wird mit mir geschrieben.‘“ (1)

Trotz dieser selbstempfundenen Berufung hat Sterneder in seinen ersten Romanen fabuliert, wie er selbst es nannte, Geschichten erzählt, wunderbare Geschichten zwar und auf ungemein liebreiche und beglückende Art und Weise, aber er hat eben „nur“ erzählt. Im Bauernstudent von seiner Kindheit und Jugend, im Sonnenbruder von seinen Wanderjahren.

Erst mit dem Wunderapostel 1924 kam der Umschwung. Auf einmal wurde deutlich, welche Berufung an ihn ergangen war, auf einmal war er nicht mehr nur Erzähler, auf einmal war er Dichter, Mystiker, Künder eines Wissens, das nicht seinem eigenen Denken entsprungen, sondern ihm zugeflossen war aus Quellen, die man nur als göttlich bezeichnen kann. Eine Lebensaufgabe brach sich Bahn.


Hans Sterneder und das Menschheitsurwissen


Der Einweihungsweg

im Werk Hans Sterneders

Menschheitsurwissen und Tierkreis sind für Sterneder unlösbar verknüpft mit dem Einweihungsweg, dem Weg des Menschen aus der Stoffgefangenschaft zur Geist-Freiheit, dem königlichen Pfad der Selbsterlösung, zurück in die wahre Heimat, zurück zu Gott.

Hans SternederSterneders Ziel und Berufung war es, das Wissen um den Sinn des Lebens und die Urerkenntnis der einen ewig unwandelbaren Wahrheit den Menschen wieder zugänglich zu machen, es emporzuheben aus den Mythen und Symbolen vergangener Zeiten und es für jeden erkennbar und nachvollziehbar in seinen Büchern auszubreiten. So schrieb er:

„Die Bücher, die durch Jahrhunderte über das kosmische Geist-Wissen geschrieben worden sind, sind Legion! Unendlich viele dieser Bücher sind flüchtig, oberflächlich und seicht. Sehr viele sind verschleiert, verborgen und zu schwer, so wie die Werke des Giganten Paracelsus. Und viele andere wieder sind derart abstrakt oder trocken gelehrt, dass die breite Masse an sie nicht herankann.

Und fast jedes dieser Werke bringt nur einen kleineren oder größeren Teil dieser Materie.

Keines aber bringt das Wichtigste: jene Auszüge und Zusammenstellungen aus dem riesenhaften Ur-Schatz, die klar, verballt und lückenlos das ergeben würden, was ich „den WEG“ nennen möchte.

Jenen Weg, den jeder lichtsuchende Mensch klar und lückenlos gehen kann, um am Ende ein sehender, wissender, bewusst lebender, kosmischer Mensch zu werden.

Diese Werke müssen aus der unausschöpfbaren Fülle der Materie streng gesichtet das herausheben, was das „Urgerüst“ dieses kosmischen Weltwissens ist und somit den „Weg“, also das Erkenntnisgut für die innere Entwicklung zum kosmisch-geistigen Menschen liefert.

Der Leser muss durch diese Werke das erhalten, was man bei den alten Kulturvölkern den „EINWEIHUNGSWEG“ der Priesterschulen nannte. Zu diesem Zwecke darf die Darstellung nicht in abstrakter, wissenschaftlich-trockener Form erfolgen, sondern muss mit den Mitteln der dichterischen Sprache und der Popularität geoffenbart werden.

Das Bringen dieses streng nur auf den Einweihungsweg Bemessenen ist das völlig Neue auf dem Riesengebiet der okkulten Literatur.

Dieser Einweihungs-Weg ist das Fundament jeder Religion, doch in unerhört verschleierter, symbolischer Form.

Meine Bücher werden diese Schleier heben und die Schlüssel bringen. […]

Nach fast zehnjähriger Forschung ist es mir gelungen, Schlüssel und Weg zu entdecken und somit vermag ich dieses ewige und heiligste Urgut der Menschheit: das „Bauhütten-Geheimnis“, auf dem die ganze Kultur des Abendlandes steht, unserer nothaften Zeit wiederzugeben.“ (2)

(1) Weisse, Fritz Arno (1941): Hans Sterneder, sein Leben und Werk. Dissertation. Wien. S. 21.

(2) Hans Sterneder, Das kosmische Weltbild, Eich-Verlag, Werlenbach 2008, S. 56-58.


Hans Sterneder und der Einweihungsweg


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